Samstag, 6. Dezember 2008

Con Fact 018

Dieses zine erscheint am 2. tag des HanseCons 13
am 24.10.1997
in Lübeck

Veranstalter:
Eckh. D. Marwitz
EDMarwitz@compuserve.com

Herausgeber:
Edmund André
Postfach 1524
22905 Ahrensburg
Tel. 04531/86106
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Ein zine in reformierter ortografie nebst gemäßigter kleinschreibung,
woran sich aber möglicherweise nicht alle conskribenten halten werden.
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EDM:
ACTS & FACTS
Ich habe ja schon einmal den versuch unternommen, beim HanseCon den lap in eine ecke zu stellen, auf dass die geschätzten besucher ein ConFact zusammentippen. Hat nicht geklappt. Vielleicht ja diesmal.
Wir sind nicht so viele, möglicherweise fühlt sich der eine oder andere motiviert. In guter tradition erschienen die ersten (der ganz harte kern) bereits am donnerstag: Heinrich R. Arenz aus Ffm, Jo Vogt (Koblenz) und Thomas und Markus Recktenwald (Saar). Aus HL waren Christoph Lühr und EDM vertreten, so dass die maxime "tres faciunt collegium" doch schon zu 100% überschritten war.
Parallel zu unserem con kämpfen die dortmunder in Dublin um den EuroCon 1999. Vielleicht erfahren wir ja noch das Ergebnis.

Dieter Steinseifer:
Als Wochenend-Teilnehmer erinnere ich an einen langen Diskussionsabend am Freitag vor dem akustischen Hintergrund einer neuen Musikgruppe im CVJM-Haus über Science Fiction, Parapsychologie, Traumprotokolle, Gentechnologie, Parallelwelten, Multiversum und Kosmologie.
Das 40-jährige Jubiläum der Sternwarte Lübeck wurde mit Kaffee und Kuchen, mit Ausstellung und Vorträgen, mit Videovorführungen und Sternenfotos gefeiert. Davon angeregt wurden wieder zahlreiche Diskussionen über Einsonnensysteme und Mehrsonnensysteme, über kosmische Entfernungen und über Entfernungen im Sonnensystem, über die Wahrscheinlichkeiten für die Begegnungen mit Außerirdischen und über Computer und Zufallsgeneratoren geführt. 300000,- DM hat vor fast 25 Jahren die Anschaffung eines neuen Teleskops gekostet.

Am Samstagabend wurde auf der gemütlichen Galerie des Lübecker Kartoffelhauses eine Speisetafel errichtet - genauer eine große Tafel und ein kleines Tischchen, damit auch alle Platz fanden - und bei klassischen Bratkartoffeln mit Speck und besonderen mexikanischen Kartoffelaufläufen berichtet über die Entstehung des Science-Fiction-Fandoms in der ehemaligen DDR, über die Kontakte zu Herbert Häussler, über die SF-Party in der Ostberliner Wohnung von Susanne Eckert während des damaligen SFCD-Cons in Westberlin, über die Begegnung der SF-Fans aus Ost und West, über eine Reise nach Mexiko zu den Hochstadtruinen und Pyramiden, über den Diebstahl der Brieftasche und die damit verbundenen Erfahrungen mit einer deutschen Botschaft, über Erich von Däniken und Perry Rhodan, über Gucky und Walter Ernsting.

Der Sonntag brachte die Kulturtour zum Behnhaus, einem Museumshaus einer reichen Kaufmannsfamilie. Eine Sonderausstellung über die Zierden der Frauen zum Festball des 18. Jahrhunderts in einem mittelprächtigen Bürgerhaus wurde uns präsentiert von einer "feschen" sachkundigen Frau. Für viele waren die Informationen über Läusefallen im Haar und Einzelheiten der Fächersprache ganz und gar neu. Bei der Erfindung von Phantasiewelten ist Phantasie gefragt, und solche kulturelle Delikatessen aus unserer eigenen irdischen Vergangenheit können da interessante Anstöße geben. Natürlich haben wir auch über die neuen Filme und Serien aus Science Fiction und Fantasy gesprochen. Ja, und auch Andreas Eschbach war durchaus ein Thema. Ich freue mich schon auf den nächsten Hansecon.

Ninguna Cosa:
Einen Text aus dem Nichts zu stampfen ähnelt der momentanen Situation der gerade stattfindenden Gesprächsrunde. Aber zumindest erkennen die Teilhabenden die Untiefen ihrer Darbringungen, die da lauten:
Untelligente Interhaltungen über das vorgeschaltete UN an Worten und seine unmöglichen, aber unterhaltsamen Unmengen an Undeutlichem; aber Unfug zumindest, und darauf kommt es ja schließlich an. Für mich zumindest, dem, der dafür zuständig ist, das letzte Nichts der Seite mit ebendiesen zu füllen. Es gibt Leute, die da behaupten, daß sich alles um ebendieses dreht. Ich behaupte, daß ebendiese Behauptung aufgrund des dem Geiste beinhaltenden, entspringt, und bin wieder da angelangt, wo ich begonnen habe und bin aufgrund dessen zu der Erkenntnis gelangt, daß es für 'Nichts' weder einen Anfang noch ein Ende gibt und beende deshalb diesen Artikel nicht, weil das Nichts ja sonst wieder Was wäre.

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